- Helena Thiel
Wie möchte ich Leben?
Aktualisiert: 29. Okt. 2021
Wie möchte ich Leben? Eine Frage die man sich doch in seinem Alltag eher selten stellt. Doch woran liegt das? Alles in unserem Leben scheint vorprogrammiert und gleicht einem immer wiederkehrenden Muster, dass sich durch alle Generationen zieht.
Jede Stufe dieses Musters wird zum größten Teil durch unser Umfeld, unsere Familie und unsere Freunde geprägt.
So ein Muster eines Lebens könnte sein: Man geht zur Schule - macht einen Abschluss, der in einer Ausbildung oder einem Studium mündet - beginnt sein Berufsleben - findet einen Partner - baut ein Haus - bekommt ein oder mehrere Kinder - geht in Rente - verstirbt.
Warum ist es für viele Menschen das einzig richtige Lebensmodell? Was passiert mit Menschen und ihrem Umfeld, die aus ihrem Muster ausbrechen?
Fragen und auch gleichzeitig Probleme die gerade Menschen betreffen die aus dem System ausbrechen, die für sich entscheiden, einen anderen Weg zu gehen, sich ein eigenes, neues Muster für ihr Leben zu erschaffen. Menschen die genauso viel Wert sind und den gleichen Anspruch auf ihre Rechte haben, doch häufig werden diese Menschen für ihr Handeln ausgegrenzt oder sogar diffamiert. Was in einer offenen und toleranten Gesellschaft eigentlich nicht passieren sollte.
Natürlich gibt es auch Lebensumfelder, die solch eine Veränderung bestärken und auch häufig mit der Charaktereigenschaft "Mut" verknüpfen. Ein guter Weg ist seine Zeit häufiger mit Menschen zu verbringen die einem Kraft und Mut schenken, hier kann man seine innere Energie aufladen, um sich den negativen Situationen viel besser stellen zu können.
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Wenn sich ein Mensch bewusst dafür entscheidet sein Leben zu verändern, dann steht er nicht früh auf und sagt "so ab heute möchte ich ein anderes Leben", sondern es ist ein lang andauernder Prozess voller Höhen und Tiefen. Geprägt wird dieser ebenso von dem Lebensumfeld, es entstehen immer öfter Situationen im Alltag, die einen zum Nachdenken anregen.
Auslöser können aber auch neue Bekanntschaften oder neu gewonnene Interessen sein, die einen dazu verleiten über sein Leben nachzudenken. Nach den Gedanken folgen dann Träume und in manchen Fällen sogar Pläne, die dann in Taten umgesetzt werden. Ganz zum Schluss erlebt man vielleicht sogar einige Momente in denen man sich sagt „ich will hier weg / ich will hier raus / ich will so nicht Leben“. Es gibt einen guten Vergleich aus dem Film "Matrix". Wenn jemand einmal die blaue oder rote Pille geschluckt hat, gibt es kein Zurück mehr, so in etwa kann man sich die Endphase der Veränderung vorstellen.
Eine Lebensveränderung muss nicht immer gravierend sein, einige Veränderungen sind für unsere Mitmenschen vielleicht sogar nicht einmal sichtbar z.B. wenn man sich bewusst für ein anderes evtl. gesünderes Lebensmittel / Nahrungsergänzungsmittel entscheidet.
Wer den Mut und die innere Stärke besitzt für sich dann die Entscheidung zu treffen, als freier selbstbestimmter Mensch, sein Leben so zu Leben wie man es möchte, dann hat man einen Prozess durchlebt, der einen unheimlich stärkt. Sich bildlich vor seinen Alltag zu stellen und zu sagen "ab heute Lebe ich mein Leben so wie ich es möchte" kostet im ersten Moment unheimlich viel Überwindung, jedoch geht man aus solchen Situationen Ultra gestärkt wieder heraus. Es ist dann erstmal völlig egal ob solche Situationen positiv oder negativ verlaufen, wie jedem bewusst sein wird, sind die positiven Gespräche wie Balsam für die Seele und für seinen Standpunkt.
Egal auf welcher Seite man steht, sollte man sich im Klaren sein das die negativen Situationen vielleicht nicht gegen einen selbst oder gegen den neuen Lebensweg gerichtet sind. Einfach mal daran denken das der Mensch gegenüber, sich vielleicht im Anfangsstadium befindet sein Leben zu verändern und es zu Neid oder Eifersucht kommt, da man ja selber schon weiter im Lernprozesses steckt. Oder das dieser Mensch vielleicht vor Jahren mal die Träume hatte sein Leben so zu Leben wie er es wollte, es jedoch aber nie dazu kam. Ein weiterer Grund kann auch sein das die Angst vor Spott oder Hass zu groß ist, den sich selbst treu zu bleiben und das Leben auf seine Art zu leben, kann bei Mitmenschen oder Familienmitgliedern auf Ablehnung stoßen.
Hier sollte einfach freundlich und sachlich geredet werden und die Akzeptanz sollte auf beiden Seiten gleich hoch sein. Den es gibt nicht „DIESEN EINEN“ Weg, jeder bestimmt ihn selber und das ist das einzig wichtige was zählt. Den das Leben eines anderen zu führen kann weder für kurze Zeit, noch auf Dauer funktionieren, entweder bricht man aus oder man zerbricht irgendwann daran.
Zu leben ist das seltenste auf der Welt. Die meisten Menschen existieren, das ist alles. (Oscar Wilde)
Am Ende meiner Blogs findest du die „die Frage an dich selbst“.
Nimm dir ein paar Sekunden Zeit und stelle dir einfach diese Frage.
Frage an dich selbst:
Wie möchte ich Leben?
