- Travel Thiels
Albanien - ein Land mit Kontrast
Aktualisiert: 16. Juni

Immer wenn wir in ein Land fahren, versuchen wir bewusst alles zu ignorieren bzw. die Meinungen und Vorurteile komplett außen vor zu lassen.
Man kann sich einfach keine Meinung über ein Land, deren Menschen und der Kultur machen, wenn man es noch nie selbst! erlebt oder gesehen hat.
Auch bei der Einfahrt von Montenegro nach Albanien haben wir kurz inne gehalten und es bewusst selbst zu erfahren.
Der erste Eindruck war nicht wirklich erfreulich. Es lag sehr viel Müll überall, auf den Grundstücken und auch in den Bächen und Flüssen, klares Wasser Fehlanzeige. Die Bäche waren komplett braun und der Müll war einfach überall. Zudem war die Qualität der Straßen ebenfalls Katastrophal. Riesige Schlaglöcher waren einfach überall. Der Fahrstil war eher etwas bekanntes für uns - ala wilder Westen - das sind wir schon von anderen Ländern gewohnt. Wichtigste Regel der stärkere gewinnt... Und der als erstes fährt ;)
Was wir in der Zeit in Albanien auch bisher nicht verstanden haben - wie blinkt man im Kreisverkehr... vielleicht kann uns ja mal jemand das System erklären. :-)

Die Strecke führte uns über Tirana nach Elbasan. Tirana war für uns eine krasse Reizüberflutung... viele Menschen, viele Fahrzeuge und ganz viel Verkehrschaos.
Als wir durch Elbasan fuhren passierten wir eine Baustelle mit einer Straße die schlimmer nicht hätte sein können. Gefühlt hat es uns den ganzen LKW zerlegt... wir waren wirklich heilfroh, gut auf dem Campingplatz angekommen zu sein.
Hier wurden wir sehr gastfreundlich empfangen, es war sehr sauber und
gepflegt. Wir haben hier auch Eier von glücklichen Campingplatz Hühnern gekauft.
Eine absolute Empfehlung für alle die mal durch Albanien fahren und einen schönen Platz brauchen. (Camping Fridolin, Elbasan)
Der zweite Teil durch Albanien ging über Fier bis nach Gijrokastër Richtung Griechenland. Hier wurden wir aber positiv überrascht, die Straßen wurden viel besser, zu deutschen Straßen eigentlich gar keinen Unterschied mehr.
Die Landschaft wurde unglaublich schön. Sehr bergig, satt grün und einige Bäume blühten in ihrer vollen Pracht. Die mit Schnee bedeckten Berge waren ebenfalls toll anzusehen!
Hier lag auch wenig bis gar kein Müll und wir konnten viele Schäfer mit ihren Ziegen und Schafen beobachten. Richtig urig waren die alten karren die von Pferden oder Esel gezogen wurden, natürlich immer im Kontrast der noblen, blitzblank geputzten Mercedes-Benz Autos.
Auch ist es wohl ein Trend, mit einer Kuh an der Leine spazieren zu gehen :)
Albanien, ein Land das wohl durch sehr viele Kontraste geprägt ist. Unser Eindruck immer noch sehr Zwiegespalten. Einerseits wunderschöne Landschaften und sehr freundliche Menschen, andererseits sehr viel Müll, Armut und widrige Bedingungen für viele Tiere. Unser Schockmoment, der sich wirklich eingebrannt hat, waren Welpen & Hasen am Straßenrand in kleinen Gitterkäfigen, in der prallen Sonne, ohne Wasser und ohne Futter.
Ob wir Albanien nochmal eine Chance geben, ist aktuell noch nicht sicher. Unser erster Eindruck war eher gespalten. Wobei uns die schöne Landschaft in Küstennähe schon sehr reizt :)
Gespaltene Vanlife Grüße
Eure travel.thiels
